Demnächst werde ich ein Konsortium führender europäischer Geschäftsbanken um ein einmaliges Darlehen von 27.000.000.000 Euro bitten, das ich zu gleichen Teilen an alle 27 EU-Mitgliedstaaten weiterverteile.
Mit diesem Geld sollen die Regierungen Pressemitarbeiter einstellen, die besser lügen. Sie sollen den Wählern und Steuerzahlern unser demokratisches Paradies erklären.
Die Banken, die durch diese Aufgabe geadelt werden, überweisen 27 mal 1.000.000.000 Euro direkt an jeden einzelnen EU-Mitgliedsstaat. Dann haben alle die gleiche Chance, etwas aus dem Geld zu machen. Wir vertrauen uns grenzenlos und wissen, wie alles mit rechten Dingen zugeht.
Meine Gelegenleistung für diese großartige Idee kommt von den EU-Mitgliedstaaten direkt. Sie überweisen mir lebenslang monatlich den tagesaktuellen Einkaufspreis für eine Unze Silber in der gerade gültigen Umlaufwährung. Die wird ja noch einige Male wechseln.
Die Beteiligten müssen dann selbst sehen, wie sie damit klarkommen. Ich finde nur, jeder Affe, der so etwas vorschlägt, hat seinen Birkenzucker verdient. [1] Dafür will ich weder den Karlspreis noch den Friedens-Nobelpreis. Mit solchen Leuten stehe und sitze ich nicht in einer Reihe.
[1] Erklärung: "Seinem/dem Affen Zucker geben (ugs.) = seiner Schwäche nachgeben. Wie früher der Leierkastenmann oder Scherenschleifer seinem Äffchen ein Stück Zucker gab, um es bei Laune zu halten, so tut man es im übertragenen Sinne mit seinen Schwächen, wenn man ihnen frönt."
9. Juli 2012 | Ron Paul: Wie die Bankenmafia die Bevölkerung ausbeutet