Mitten in Deutschland: Ein Wechselgesetz und ein Wirtschaftswunder

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17. Januar 2016 | Die MEFO-Wechsel – Kriegsvorbereitung oder geniale Finanzierung?

Es ist interessant, daß es in der ganzen antideutschen Propaganda und Hetze der Vorkriegszeit bis zum Zeitpunkt des absehbaren alliierten Sieges 1944 keinen kritischen Hinweis auf das für die alten Mächte so gefährliche deutsche Wirtschaftssystem gab. Man wollte wohl die Welt nicht auf dieses Instrument des Wirtschaftswunders aufmerksam machen, das die Ostküstenfinanziers der USA und die London City einflußlos gemacht hätte.

Die etablierte Lügenmatrix ist Teil der Besetzung Deutschlands und der Umerziehung. Die deutsche Geschichte wurde zugunsten der USA umgeschrieben und US-hörige Eliten wurden gefördert, die inzwischen die Deutungshoheit in allen Instanzen des Staates übernommen haben. Justiz, Polizei und Verwaltung sind durchdrungen von den Vorgaben der politischen Korrektheit.

Erst ein Machtverlust aufgrund der kollabierenden Überschuldung bietet die Chance zu einer Änderung. Dann ist es aus und vorbei mit allen Strukturen und Eliten, welche diese Überschuldung verursacht haben. Sie wurde erstmals 1950 im Haushalt der Bundesregierung offenbar.

Können Sie erklären, wie 81.772 Millionen Menschen unter dem Deckmantel der Bundesrepublik Deutschland – Finanzagentur GmbH sehenden Auges ihren finanziellen Ruin betreiben? Die innere Logik ist einfach, doch die Außenwirkung wird geleugnet und täglich verdrängt. "Gestern ist es gutgegangen, dann wird es heute auch gutgehen!" Doch die Schuldenuhr tickt! Statt keine Staatsschulden mehr aufzunehmen, wird das beherzte Handeln gegen Geldgeber aufgeschoben.

Immer mehr öffentliche Haushalte werden von der Zinseszinslast erdrückt. Statt Aufschieberei nennt man die Zögerlichkeit Prokastrination und schon ist das Problem gelöst. Mitnichten!

Immer mehr Menschen werden immer ärmer! Statt Unterschicht nennt man sie Prekariat und schon ist das Problem gelöst. Mitnichten!

Max Goldt - Prekariat und Prokrastination

"2008 wurde Max Goldt auf Empfehlung von Daniel Kehlmann mit dem Kleist-Preis ausgezeichnet. In der Begründung der Jury hieß es, Goldt habe den deutschen Alltag 'bis zur Kenntlichkeit entstellt'.[2] Pikant ist an dieser Formulierung, dass Goldt sie – wie auch andere Klischees, darunter 'mit spitzer Feder' – schon 1990 persifliert hat."

Kennen Sie das Gesetz vom 21.06.1933 (Reichsgesetzblatt I Seite 399) Ja? Wirklich? Es gilt noch immer und ist das "Wechselgesetz". Denken Sie an Ludwig Erhard, wenn Sie das Wort "Wirtschaftswunder" lesen? Denken Sie lieber an das Wechselgesetz, wenn Sie an Deutschland denken. Das ist wesentlich hilfreicher als die Schuldenmacherei der Öffentlichen Hand, die unter Ludwig Erhard gesellschaftsfähig wurde und heute die Deutsche ZivilGesellschaft erstickt. Ludwig Erhard trug Regierungsverantwortung als Wirtschaftsminister von 1949 bis 1963 und als Bundeskanzler bis 1966 - Gelegenheit genug, die Entwicklung zu steuern!

Unser Wirtschaftswunder - Die wahre Geschichte

Im Zuge der Euro-Schuldenkrise geben wir Deutschen gern und ungefragt gute Ratschläge: Wirtschaftskrisen sind im Grunde selbstverschuldet und können durch eiserne Disziplin behoben werden. Wir kennen uns aus: Schließlich haben die Deutschen, zumindest im Westen, nach dem Weltkrieg geradezu aus eigener Kraft ein Wirtschaftswunder geschafft - vor allem durch ihren unermüdlichen Fleiß, unterstützt von Ludwig Erhard, der Währungsreform und dem Marshall-Plan. Stimmt das eigentlich? Christoph Weber hat sich auf die Suche begeben und nach Antworten gesucht, um dem ebenso beliebten wie hartnäckigen Gründungsmythos auf den Zahn zu fühlen.
12.000 Deutsche Mark Honorar jährlich von der Rosenthal AG an Ludwig Erhard für einen "Beratervertrag". Siehe ab 37:10

 

Drei Mal dürfen Sie raten, warum die Verfasser von Wikipedia-Artikeln das so weit reichende Wechselgesetz in seinen Auswirkungen ab 1933 ignorieren, aber dem Wirtschaftswunder nach dem Zweiten Weltkrieg so viel Raum und Aufmerksamkeit schenken. Ich komme Ihnen, verehrte Leser, entgegen und zitiere ihnen ein Kapitel aus der deutschen Geschichte, das heute in einem völlig anderen Licht dargestellt wird, obwohl das Wechselgesetz von 1933 (pdf-Datei, 21 Seiten) immer noch geltendes Recht ist.

WEGE AUS DER KRISE – Das „Wirtschaftswunder“1933-1935

QUELLE: Nach einem Text von Gerd Walther, Auschwitzprozeßführer

  • Die Grundprinzipien der Finanz- und Wirtschaftspolitik, die nach 1933 zum „Wirtschaftswunder“ geführt hat.
  • Der Ausdruck „Wirtschaftswunder“ wurde damals geprägt und nicht nach dem verlorenen Krieg. War es ein Wunder?
  • Vielleicht sollten die Machthaber der BRD heute die damaligen Erfolge gründlich studieren.

Als Reichspräsident Paul von Hindenburg am 30. Januar 1933 nach mehreren autoritär (mit dem Notstandsparagraphen) regierenden Kabinetten wieder zum verfassungsgemäßen Usus zurückkehrte, den Wahlsieger zum Reichskanzler zu ernennen, war Deutschland ähnlich zerrüttet, wie die BRD heute dasteht. Das Volk stand vor dem Zusammenbruch, es gab etwa 13,5 Millionen Arbeitslose und Kurzarbeiter, die Wirtschaft vor der Auflösung, die Landwirtschaft vor dem Ruin, Handel und Gewerbe ruhten, die Schiffahrt stand still. Innerhalb der staunenswert kurzen Frist bis 1935 war das Problem der Arbeitslosigkeit besiegt, es herrschte nahezu Vollbeschäftigung! Jeder Kanzler der BRD kann von so einer Erfolgsserie nur träumen. Dem angeblichen Demokraten Roosevelt, der ebenfalls 1933 an die Macht kam, ist trotz erheblich besserer Voraussetzungen Vergleichbares auch nur im Ansatz nicht gelungen. Die Wirtschaft der USA boomte erst durch die Roosevelt’sche Kriegspolitik nach 1941. Rüstungsausgaben wurden der Erholung der deutschen Wirtschaft nachgeordnet, sie wurden erst 1935 zögerlich ausgeweitet, als Folge der Weigerung der Völkerbundsstaaten, ihre einzige Verpflichtung aus dem Versailler Diktat (Abrüstung) zu erfüllen. Dagegen hat Deutschland in nur sechs friedlichen Aufbaujahren, bis 1938, einen Sozialstaat geschaffen, um den uns die Welt beneidete, dazu Wohlstand für alle Arbeitenden. Dabei galt der Grundgedanke, daß die Wirtschaft für das Volk da ist und das Kapital für die Wirtschaft. Heute gilt in der BRD das Gegenteil: Das Deutsche Volk einschließlich  Millionen fremder Völker auf ihrem Boden ist für die Wirtschaft da und die Wirtschaft ist für das Kapital da.

Es gibt einen Unterschied zwischen den Kategorien „Kapital“ und „Wirtschaft“. Dieser wurde vom Deutschen Volksgeist herausgedacht. Der Rabbinerenkel Karl Marx wurde vom von Isaak Adolphe Crémieux geführten Alliance Israélite Universelle, Paris, (sozusagen dem 1. Jüdischen Weltverband) angeleitet, diesen Unterschied zu verwischen, um die Arbeiter gegen die Unternehmer zu hetzen und sie vom (von der Geldleihe lebenden) Bankkapital abzulenken. (vgl. Griechenland und Frankreich im Jahre 2010). Daß der Unternehmer ja auch Geld als Kredit – und zwar gegen Zins – bei der Bank aufnehmen muß, verschweigt Marx. Der „Kapitalist“ ist also nicht der Unternehmer, der dem Arbeiter mittels Arbeitsplatz dessen Lebensgrundlage verschafft, sondern der geldverleihende Bankster, der durch Kreditgewährung das zu verleihende Kapital erst neu erschafft (Fiat-Kapital). Hier unterscheiden sich die Geister zwischen der damaligen Wirtschaftsauffassung in Deutschland und dem Bolschewismus. Der Siemensmitarbeiter etwa wurde also nicht von Siemens ausgebeutet, sondern von Rothschild. Im Gegenteil. Die Firma Siemens sicherte ihre Lebensgrundlage. Heute, in der vom Globalismus unterjochten BRD wäre seine Lebensgrundlage vernichtet, weil Siemens inzwischen weltweit produziert, nur nicht mehr in Berlin.

Der Gewinn des organisierten internationalen Finanzkapitals mittels Geldleihe wurde mit Hilfe des damaligen Goldstandards der Währungen weltweit durchgesetzt. Handelsgeschäfte mit anderen Staaten konnten nur durch Hingabe von Gold oder durch zinspflichtige Kredite finanziert werden. Aus dieser Finanzdiktatur schied Deutschland nach 1933 aus, mit der Folge, daß im internationalen Handel nur noch Bartergeschäfte, also Waren gegen Waren, möglich waren. Beispielsweise deutsche Lokomotiven gegen argentinisches Fleisch. Dafür waren keine Handelskredite mehr notwendig. Dem Leihkapital gingen damit und auch durch den Wegfall von Staatsschulden Milliarden und Abermilliarden Zinsen als private Geldaneignung verloren. Das „Schaffende Kapital“ hatte in Deutschland gesiegt. Deshalb wurde Deutschland im Auftrage des „Raffenden Kapitals“ von England am 3. September und von Frankreich am 4. September 1939 der Krieg erklärt.

Nach ähnlichem Prinzip wird demnächst der Handel zwischen China und der Türkei unter Ausschaltung der Globalismus-Leitwährung US-Dollar abgewickelt. Merkel holte sich vor kurzem von den chinesischen Sozialisten eine Abfuhr bei ihrem Versuch, die Chinesen zu überreden, ihre Binnenwährung den Plutokraten der Wallstreet auszuliefern. Auch Deutschland blieb bei der Unabhängigkeit der deutschen Binnenwährung zu Zeiten des Goldstandards der Währungen hart. Denn eine ganz andere Wirtschaftsauffassung hatte sich in Deutschland durchgesetzt, bei der Gold überhaupt keinen Wertfaktor darstellte. Die deutsche Wirtschaftspolitik erkannte, daß nur Arbeit Werte schafft, aber keinesfalls das Gold. Das Gold Deutschlands war die Deutsche Arbeitskraft. Mit diesem Gold schlug das freie Deutschland allerdings jede Nation auf dieser Welt. Im Denken wurde daher die Wirtschaft einzig und allein mit dem Begriff Arbeit in Zusammenhang gebracht. Letztendlich sicherten daher die Tüchtigkeit und die Fähigkeit des deutschen Arbeiters, die Ingenieure, die Wirtschaftsführer und –organisatoren des Deutschen Volkes  die Binnenwährung des deutschen Volksstaates ab, die Deutsche Reichsmark.

Das finanzpolitische Instrument zur Geldschöpfung zur Initialzündung der Wirtschaftstätigkeit nach dem politischen Grundsatz „Arbeit ist Geldwert“ wurden sogenannte MEFO-Wechsel (Metallforschungsges. m. b. H.) in Höhe von 5,5 Milliarden Mark als eingeführt, Ergänzung zu der Geldumlaufmenge. Bis 1933 galt die erdrosselnde Festlegung des Versailler Diktats, die die Geldumlaufmenge auf 4,5 Milliarden begrenzte. Die Deckung dieser Wechsel wurde hauptsächlich von der deutschen Großindustrie wie Siemens, Krupp, AEG usw. in der Form vorgenommen, daß ihre industriellen Anlagewerte für dieses neugeschaffene Geld die Sicherheit darstellten. Damit war die Höhe der Geldschöpfung auf 10 Milliarden Mark möglich, die als Mindestvoraussetzung zur Ankurbelung der Wirtschaft als Tauschmittel Arbeit gegen Arbeit notwendig war. Ab sofort konnten die Bauaufträge für den Wohnhausbau, Autobahnen sowie die Modernisierung der Landwirtschaft in Angriff genommen werden. Lassen Sie sich nicht von der feindlichen Propaganda, daß die Rüstung Deutschlands die Arbeitslosen von der Straße geholt hätte, täuschen. Sie lügt. In der BRD heute werden Abermilliarden in die Rüstung gesteckt, auch für atomare Angriffswaffen, die an Staaten in Kriegs- und Krisengebieten (tw.) verschenkt werden; aber eine Wirtschaftsankurbelung oder Vollbeschäftigung bleiben aus.

Bei der Wirtschaftsgestaltung wurden die Antriebskräfte des freien Unternehmertums mit seinen innovativen Ideen und sonstiger geistiger Arbeit zum Wohle der deutschen Volkswirtschaft  genutzt. Der neue Staat stellte sich jeder Gleichmacherei entgegen. Wenn jemand außerordentliche Leistungen für die Gemeinschaft leistete, wurde dies finanziell auch entsprechend honoriert. Allerdings wurden Gewinne und Dividenden nach oben als sozialistisches Element der Politik gedeckelt. Beispielsweise wurden Gewinne der Rüstungsindustrie, die in den Ländern der Demokratie 70 bis 160 Prozent vom eingesetzten Kapital an Dividenden einheimste, in Deutschland zu höchstens 6 Prozent toleriert. Von diesen sechs Prozent mußte jedoch die Hälfte an die Gemeinschaft in Form von Steuern abgeführt werden.  Aber auch über seine andere Hälfte konnte der Großindustrielle über das vom Volk erarbeitete Vermögen nicht frei verfügen. Es wurde erwartet, daß er es persönlich sinnvoll für die Deutsche Volksgemeinschaft neu investiert. Tat er es, war es gut. Tat er es nicht (beispielsweise wie heute sein Kapital ins Ausland zu transferieren und deutsche Arbeitsplätze vernichten), griff der Staat lenkend ein.

Entsprechend restriktiv wurde auch mit Gebühren für Aufsichtsräte verfahren. Reichstagsabgeordnete durften anders als zu Zeiten der „Weimarer Republik“ (und heute in der BRD) überhaupt keine Aufsichtsratsposten bekleiden, es sei denn vollkommen unentgeltlich. Mit der Bestechung, denn die Herren Abgeordneten waren (und sind) Aufsichtsräte, machte der Nationalsozialismus Schluß.