14. Juli 2017 | Ein Augenzeugenbericht aus der G20 Hölle in Hamburg - Interview mit Steffen Krug, Gründer des Instituts für Austrian Asset Management in Hamburg, über seine Erlebnisse und Eindrücke rund um den G20-Gipfel.
Ich wurde an diesem Abend also Zeuge, wie einige Dutzend dezentral organisierte Terrorgruppen im Straßenkampf tausende zentral gesteuerte Polizisten in Angst und Schrecken versetzen und anschließend ohne Widerstand ganze Stadtteile in Schutt und Asche legen konnten. Und das trotz des größten Polizeiaufgebots aller Zeiten!
12. Juli 2017 | Hamburg 7./8. Juli / Stellungnahme von ansässigen Augenzeugen
Polizeigewalt
Danke ARD für den guten Bericht!!
Badische Zeitung: "Viele Demonstranten kamen "bewaffnet" mit zwei Kastanien an ihren Revers und Rucksäcken. Ein Schild klärt auf: "Pflastersteine 21 – aus biodynamischem Anbau, reich an natürlichen Ballaststoffen". Mit den "Wurfgeschossen" machen sie sich über die später widerrufenen Vorwürfe lustig, sie hätten die Polizei am 30. September mit Steinen beworfen. Die Abrissgegner bleiben friedlich, aber sie sind auch bestimmt. "Ihr kriegt uns nicht los. Wir Euch schon", warnen sie die Landesregierung mit Blick auf die Wahl am 27. März."
Siehe "Demonstrieren, provozieren und kriminalisieren? Warum sich in Stuttgart die Fronten wieder verhärten" mit dem Link zum Interview mit Thomas Mohr.
11.10.2010 [9:45] Leserzuschrift an Hartgeld.com - S21-Grossdemo am 10.10.10:
"Ich wohne im Großraum Stuttgart und war gestern auf der Großdemonstration gegen S 21. Da waren wirklich so an die 150.000 Menschen friedlich anwesend. Das ganze war wie eine riesige Party, alles total friedlich. Aber unseren Politikern muss es schon langsam Angst und Bange werden, denn dieses Großereignis war unseren Hauptnachrichtensendern nur noch eine kurze Randbemerkung wert. Da war Fußball und Formel 1 schon wichtiger. Ich denke dieses Ereignis wurde nur so kurz erwähnt, damit das Beispiel Stuttgart nicht Schule macht und am Ende ganz Deutschland auf der Straße steht."
Filz
Es ist langweilig. Immer wieder das gleiche Spiel. Warum sollte es in Stuttgart anders sein? Interessenkonflikt bei CDU-Ministerin: Mappus, Stuttgart 21 und die „Spätzle-Connection“ titelt das Handelsblatt am Montag, dem 11. Oktober 2001: "Pikant ist, dass dem geschäftsführenden Vorstand der Stiftung Friederike Beyer angehört. Beyer ist die Lebensgefährtin von Günther Oettinger (CDU), früher Stuttgarter Ministerpräsident, heute EU-Industriekommissar. Endgültig zum Politikum jedoch macht die Sache, dass dem Stiftungsrat die Landesministerin für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, Tanja Gönner (CDU), und der Stuttgart-21-Architekt Christoph Ingenhoven angehören.
Es habe „ein Geschmäckle“, wenn ein Regierungsmitglied offenbar nicht die nötige Distanz zu einem Projektbeteiligten wahre, sagte der Vorsitzende des Bundestagsverkehrssauschusses, Winfried Hermann, Handelsblatt Online. „Die betreffenden Personen müssen darlegen, dass kein Interessenkonflikt besteht, wenn sie gleichzeitig für eine Stiftung arbeiten, die von Stuttgart-21 profitiert“, sagte er. Hermann legte der Ministerin den Rückzug aus der ECE-Stiftung nahe: „Frau Gönner sollte sich überlegen, ob sie sich aus der Stiftung zurückzieht.“ Ansonsten sei nicht gewährleistet, dass sie ihre politischen Entscheidungen im Zusammenhang mit dem Bahnprojekt unabhängig treffe."
Das Leben ist bunt. Unsere Republik auch: Schwarz, rot, gold.
Lobbyismus ist keine Demokratie. Drei Dinge stören mich und irritieren mich, weil sie Diktaturen zueigen sind:
- Es wird auf Kredit investiert, weil nicht genug Steuern gezahlt werden.
- Vollzugsbeamte verletzen Menschen.
- Bürgerprotest wird ignoriert.
Wer ortsfremde Vollzugsbeamte mit rechter Gesinnung einsetzt, die kaltherzig gegen vermeintlich linke Demonstranten und vermeintliche Krawallmacher vorgehen und vorfahren, lenkt genauso von der politischen Regierungsarbeit ab, wie Sarrazin, Henkel und Konsorten samt Anhang. Wie vor einer Talkshow werden die Kontrahenden gegeneinander aufgehetzt, damit die Situation publikumswirksam eskaliert!
Fakt ist: Mit Wasserwerfer zerschossenes Trommelfell, ausgeschossenes Auge und das Verweigern medizinischer und psychologischer Sofortmaßnahmen am Bürgerkriegsort provozieren und reizen zum Zorn. Die Verhältnismäßigkeit der Mittel ist verloren gegangen.
Solche Ereignisse erzeugen genau die Stimmung, die einem Diktator Tür und Tor öffnet. Das ist weltweit so in allen politischen Lagern. Das ist einfach der Trick, der funktioniert.
Statt ihren Verpflichtungen nachzukommen, sind unsere politischen Eliten an spezifischen Brennpunkten zu willfährigen Aktionisten verkommen, die nicht einmal mehr ihren eigenen Tod fürchten. Sie sind des Teufels, wie man so schön sagt, um anzudeuten, daß gesunder Menschenverstand und Liebe außer Kraft gesetzt sind. Es regiert mit Verbissenheit nur noch Ideologie in höchster Verblendung: Taub und blind für das deutsche Volk, das Steuern zahlt und sich bereitwillig ausbeuten läßt wie eine riesige Schafherde.
Auch wenn diese Menschen als vermeintlich "arme Idioten" angesehen sind, die es nicht anders "verdienen", so zeugt eine solche Arroganz dennoch von undankbaren Herzen, die verstockt vor keiner kriminellen Energie zurückschrecken. Vollzugsbeamte, die auf Freunde, Verwandte und Bekannte zögerlich einschlagen, sind untauglich für solche harten Einsätze. Schon diese Perspektive allein zeugt von allerlei Menschenverachtung ohne jegliche Not.
Wer die Bürger zusammenschlägt, die ihn ernähren und bezahlen, ist einfach nur dumm und kurzsichtig.
Thilo Sarrazin verläßt die Bühne, es folgt nun der Bürgerkrieg von Stuttgart als korrekte Einstimmung auf den 3. Oktober 2010.
Liebes deutsches Volk! Du hast diese Leute gewählt! Jetzt bezahle die Zeche und weine nicht! Alles im Leben hat seinen Preis!
Quellen
Bei-Abriss-Aufstand.de von Parkschuetzer.de
webcam Fluegel.tv
Kommentare auf Hartgeld.com
Dienstaufsichtsbeschwerde wegen Wasserwerfereinsatz im Schlossgarten am 30.9.2010, ca. 16.15 Uhr
5. Oktober: Wer ist die nächste Sau im Dorf?
Über Konrad Freiberg: "Kaum jemand habe noch Zeit, sich in ein Thema einzuarbeiten, gefragt seien vor allem in Berlin schnelle, meinungsstarke Statements, stets eilig, dringend, ganz, ganz wichtig. "Und morgen wird dann die nächste Sau durchs Dorf getrieben", sagt er. Amokläufe, Sexualstraftaten, Hooliganismus, Jugendgewalt, Sicherungsverwahrung, Integrationversäumnisse - Polizeigewerkschafter sind nicht mehr nur Interessenvertreter der Beamten, sondern längst gesellschaftliche Großerklärer, generalgebildete Dauerdebattierer, die 20 Sekunden bekommen, um in einem Fernsehbeitrag zur Sicherheitslage der Nation zu sprechen."
Bodo Hombach: "Die Medien spielen hier eine sehr wichtige Rolle. Sie sind im Wettlauf um die beste Schlagzeile. Sie personalisieren und skandalisieren gern die Ereignisse. Sie treiben die Dinge auf die Spitze und kommen sehr schnell außer Atem. Sobald das Feuerwerk erloschen ist, jagen sie die nächste Sau durchs Dorf. Das wichtige Thema bleibt unerledigt zurück. Qualitätsmedien sollten dieses Spiel nichtmitspielen. Von ihnen erwartet man saubere Recherche und Gegencheck. Die Recherche kann vom Gerücht angestoßen werden. Aber die gute Recherche ist der Tod des Gerüchtes. Sie widerlegt es, modifiziert es oder bestätigt es. Ihr geht es um die Wahrheit. Sie ist bereit zur Normalität, und Tempo ist ihr nicht der höchste Wert. „Es stand in der Zeitung“ – das könnte ein Gütesiegel sein, wenn das Blatt ordentlich arbeitet."
15. Oktober: Die nächste Sau rennt bereits
Das Leben ist kurzweilig und die Themen werden gewechselt wie verschwitzte Kleidungsstücke. Der Spiegel meldet am 15. Oktober: Streit ums Geld - Bundesdruckerei legt sich mit Notenbank an. Wer hätte das gedacht? Die Bundesdruckerei der bunten Republik Deutschland hat eine wesentliche Aufgabe nach Wegfall zahlloser Formblätter durch die Computerei: Geldscheine drucken. Was liegt also näher, mal wieder "Deutsche Mark" zu drucken an Stelle von Euro? "2011 soll Premiere sein: Dann soll die Bundesdruckerei erstmals keine deutschen Euro-Banknoten mehr drucken. ... Vom Umsatz der Bundesdruckerei über 312 Millionen Euro im Vorjahr entfielen 58 Millionen Euro auf den Banknotendruck. Jetzt soll der Staatsdrucker leer ausgehen und der zweite deutsche Euro-Drucker, der Münchner Konzern Giesecke Devrient, nur einen kleinen Anteil erhalten. Die Gewerkschaft sieht bis zu 180 Arbeitsplätze in Berlin gefährdet. Der Großteil des Auftrags soll an private Druckereien in Enschede in den Niederlanden und Oberthur in Frankreich gehen."
Laß die Niederländer und Franzosen doch ihre Euronen drucken! Wir drucken unserere Märker! Das ganze Affentheater ist nichts weiter als eine "False Flag" - ein Ablenkungsmanöver, weil die Druckmaschinen etwas besseres zu tun haben, als Euronen zu drucken.