Vom Ich-Phantom zur eigenen Normalität zurückkehren

2018 | David Icke - Das Ich-Phantom: … und wie man das wahre Selbst findet

Buchbeschreibung

Was ist los mit der Welt?

Worum geht es im Leben eigentlich?

Eine immer größere Anzahl von Menschen hat ein unbestimmtes Gefühl, dass mit unserer Gesellschaft irgendetwas nicht stimmt – doch was genau ist es?

David hat mehr als ein Vierteljahrhundert damit zugebracht, die Frage nach dem „Was“, „Wer“, „Wie“ und „Warum“ zu ergründen. Er tat dies bereits lange, bevor es die alternativen Medien in ihrer heutigen Form gab, und er hat diese Suche ständig vorangetrieben.

Fast täglich kann man inzwischen die Umsetzung seiner Voraussagen im täglichen Leben beobachten. Wer oder was diktiert die Natur unserer täglichen Erfahrung? Wer oder was führt die Menschheit entlang eines dunklen Wegs aus ständiger Kontrolle, Überwachung und Tyrannei? Und warum?

David Icke beantwortet diese Fragen kristallklar und er enthüllt dabei, wie jene Wirklichkeit, die wir für so real halten, nur eine Simulation durch eine verborgene Hand darstellt, welche die Menschheit dazu manipuliert, Sklaven einer „heruntergeladenen“, falschen Selbstwahrnehmung zu werden, die die ganze Welt und die komplette Realität miteinschließt.

Der Schlüssel dazu liegt in dem, was David das „Ich-Phantom“ nennt: das falsche „Selbst“, das uns täglich aus dem Spiegel entgegenblickt und von dem wir denken, das seien wir. Doch dieses falsche Selbst ist nur ein Betrug, der uns in Denkschemen einsperrt, durch die wir glauben, es sei zu wenig für alle da, wir allein seien unbedeutend und würden „unseren Platz“ in der Hierarchie kennen.

Wir leben im Land des Ich-Phantoms, und dies ist der Grund dafür, dass die Gesellschaft so verrückt, so stupid und so brutal sein kann. Doch wenn das Tor zum Unendlichen Selbst aufgestoßen wird, muss dieser Wahnsinn enden – und das wird er auch.

Einige Buchauszüge

Der in Großbritannien geborene Philosoph Alan Watts (1915–1973) hat den ganzen Schwindel in den folgenden Zeilen auf brillante Weise beschrieben:

In der Musik ist das Ende eines Stücks nicht der Sinn und Zweck der Komposition. Wenn dem so wäre, wären die schnellsten Dirigenten die besten, und es gäbe Komponisten, die nur Finale komponieren würden. Menschen würden nur deshalb auf Konzerte gehen, um den einen krachenden Akkord zu hören – weil es auf diesen hinausläuft!

Es ist aber nicht zu erkennen, dass solche Gedanken über unsere Erziehung in unser Alltagsleben einfließen. Unser Schulsystem hinterlässt einen gänzlich anderen Eindruck. Alles wird klassifiziert. Und wir, wir locken unser Kind in den Flur dieses Klassifizierungssystems, indem wir etwas wie „putt, putt, putt“ sagen, und schon gehst du in den Kindergarten. Und das ist ganz wunderbar, denn wenn du den geschafft hast, kommst du in die erste Klasse, aber hey: Die erste führt in die zweite und so weiter, bis du die Grundschule verlässt. Irgendwann geht es zur Highschool, und nun nimmt das Ganze Fahrt auf – du kommst der Sache näher. Dann musst du natürlich aufs College und, bei Gott, du schaffst es bis auf die weiterführende Hochschule.

Und wenn du die hinter dich gebracht hast, kann die Welt kommen! Und dann bekommst du irgendeinen Job, bei dem du Versicherungen verkaufst. Die haben eine bestimmte Quote zu erfüllen, und die schaffst du dann auch. Und die ganze Zeit kommst du der Sache, um die es eigentlich geht, näher. Es wird, es wird! Das große Ding, der Erfolg, für den du arbeitest. Mit 40 Jahren wachst du dann eines Tages auf und sagst dir: „Mein Gott! Ich bin angekommen! Ich bin da“.

Und eigentlich fühlst du dich gar nicht groß anders als sonst. Und dann macht sich eine gewisse Enttäuschung breit, denn du spürst, dass du auf einen Schwindel hereingefallen bist. Und es war ein Schwindel. Ein wirklich mieser Schwindel. Sie haben es geschafft, dass du alles verpasst hast. Wir hatten das Leben für eine Reise gehalten, eine Pilgerreise mit einem ernst zu nehmenden Ziel, und dass es darum ging, dorthin zu gelangen.

Erfolg oder was auch immer, vielleicht der Himmel, nachdem man gestorben bist. Die ganze Zeit aber haben wir nicht verstanden, worum es eigentlich geht: Die Sache hatte mit Musik zu tun, und wir hätten zur Musik singen oder tanzen sollen.

Aber wir sollen eben nicht verstehen, worum es eigentlich geht – das ist ja der Plan, der wahre Grund für all das, was ich in diesem einführenden Kapitel beschrieben habe. Diejenigen, die die Musik hören, werden nicht dem System dienen.

Carl Sagan (1934–1996), der große amerikanische Kosmologe, bezeichnete diese Irreführung als „bamboozle“ – und das, was er darüber sagt, passt perfekt zu dem, was ich hier dargelegt habe. Er schrieb:

Eine der traurigsten Lehren aus der Geschichte ist folgende: Wenn wir nur lange genug hereingelegt worden sind, neigen wir dazu, jeden Beweis für diesen Betrug abzulehnen. Wir wollen die Wahrheit gar nicht mehr wissen. Der Schwindel hält uns völlig gefangen. Es wäre dann einfach zu schmerzhaft, sich einzugestehen – und sei es auch nur vor sich selbst –, dass man darauf hereingefallen ist. Gibt man einem Scharlatan einmal Macht über sich, wird man sie kaum jemals zurückbekommen.

Oder, um es mit Mark Twain zu sagen: „Es ist leichter, die Menschen zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass man sie getäuscht hat.“

...

Die Autorin Ellen Goodman hat das, was innerhalb der Anstalt als „normal“ gilt – das, was die Geisteskranken als „Erfolg“ bezeichnen – einmal so beschrieben:

Normal heißt, dass Sie Kleidung anziehen, die Sie für die Arbeit gekauft haben, und dass Sie sich in einem Auto, das Sie noch immer abbezahlen, durch den Verkehr wühlen – um zu der Arbeit zu gelangen, die Sie machen müssen, um die Kleidung, das Auto und das Haus bezahlen zu können, das Sie den ganzen Tag leer stehen lassen, damit Sie es sich leisten können, darin zu wohnen.

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Giordano Bruno, der auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde, weil er das Programm durchschaut hatte, sagte: „Heroische Liebe ist eine Eigenschaft jener überlegenen Naturen, die man als geisteskrank bezeichnet, nicht weil sie nicht wissen, sondern weil sie im Übermaß wissen.“

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Die folgenden Worte stammen vom Schriftsteller Jonathan Swift, und sie gelten heute genauso wie im 18. Jahrhundert, als er sie verfasst hat: „Wenn ein großes Genie in der Welt erscheint, erkennt man es an diesem Zeichen: Es bringt alle Schwachköpfe gegen sich auf.“ Oder anders ausgedrückt: Wenn das erweiterte Gewahrsein auftaucht, kann man es daran erkennen, dass alle Phantome sich dagegen verbünden werden.

Der altgriechische Philosoph Platon schrieb einst, dass diejenigen, die die Schattenbilder und Lügen ihrer Kultur durchschauen können, von der Masse nie verstanden werden, ja, dass man ihnen nicht einmal glauben würde. Doch nichts von all dem, was ich gesagt habe, ist naturgegeben. Um nicht länger ein bloßes Anhängsel des Programms zu sein, müssen die Menschen nur wieder Herr ihrer eigenen Sinne werden und andere Entscheidungen treffen, indem sie schlicht ihren eigenen Kopf benutzen.

Normal ist anders

2013 | Originaltitel: Finding Normal
Mit: Lou Beatty Jr., Andrew Bongiorno, Valerie Lynn Brett
Regie: Brian Herzlinger
FSK: ohne Altersbeschränkung

INHALTSANGABE:
90 Minuten ganz normaler Wahnsinn
Eine herrliche Komödie für die ganze Familie! Dr. Lisa Leland ist eine brillante junge Chirurgin, der leider jedes Mitgefühl für ihre Patienten fehlt. Ihre Zukunft sieht sie an der Seite ihres reichen Freundes in einer Luxusklinik für die Reichen und Schönen.

Auf dem Weg zu diesem neuen Super-Job bleibt Lisa in Normal hängen. Außerdem wird sie dort von einem Richter, der zugleich der Arzt und Pastor des Dorfes ist, zu drei Tagen gemeinnütziger Arbeit verdonnert, weil sie (in Ermangelung eines Geldautomaten) ihre Strafzettel nicht bezahlen kann.

So ist sie gezwungen, sich für ein paar Tage auf das Leben und die Leute in diesem Dorf einzulassen und auf ihren gewohnten Luxus und moderne Kommunikationsmittel zu verzichten. Doch der scheinbare Fluch entpuppt sich als Segen. Denn was Lisa dort über sich selbst, das Leben und Gott erfährt, verändert ihre Sichtweise von Grund auf.