Nigel Farage ein böser Rechtspopulist?
Herman van Rompuy ein verschlagener Bilderberger?
Linke sind geduldet, Rechte sind verpönt.
Sachfragen fehlen.
Probleme drängen.
Bürokratie in einem Ausbeutungsprozeß ist ein menschliches Privileg. Großunternehmen und Behörden können den Mittelstand und den Rest aussaugen. Der Fisch stinkt immer zuerst am Kopf. Wenn Führungskräfte auf diesem Planeten ein anderes Betriebsklima schaffen, dann latschen die Schafe gemütlich mit und blöken fröhlich.
Bei den NRW-Wahlen trat nur eine einzige Partei an, die ernsthaft proklamiert, diese Themen anzufassen. Sie erhielt 1.517 Zweitstimmen und keine Direktmandate. Haben Sie dazu noch Fragen? Ich nicht. Ich träume weiter von elementaren Ziele und Visionen:
- Anstreben einer Staatsquote von 10 Prozent für hoheitliche Aufgaben
- Zurückfahren von Subventionen und Steuervorteilen
- Zurückfahren sämtlicher Steuern, bis es nur noch die Umsatzsteuer gibt
- Statt teurer Behörden ein bedingungsloses Einkommen für Bürger und deren Kinder
- Menschenrecht für alle Menschen, als Besucher, Einwohner, Rentner oder Pensionäre, selbständig oder abhängig einkommensteuerfrei unbegrenzt hinzuzuverdienen.
- Keine Zahlungen an Besucher oder Einwohner der BRD
Der Nachteil ist, daß dann die Kreditgeber, welche zur Zeit dieses unseres Land aussaugen, leer ausgehen. Sie werden wohl auswandern, wie schon viele Deutsche bisher. Man kann es drehen, wie man will: Eine Staatsquote von 50 Prozent speist sich aus all diesen Strukturen, die finanziert werden wollen. Vermutlich läßt sich diese grundlegende gesellschaftliche Herausforderung selbst innerhalb von dreißig Jahren nicht ohne Kollateralschäden meistern.
Die meisten Eliten verstehen nicht einmal mehr, warum sie wodurch finanziell profitieren. Das merken sie vielleicht, wenn der Ast nach unten kracht, auf dem sie sitzen. Dann ist es mal wieder an der Zeit, auf die Füße zu fallen.
Und Prof. Justus Haucap greift zu kurz, wenn er fünfzig überflüssige Behörden proklamiert. Natürlich ist es legitim, wenn BILD indirekt für sein neues Buch wirbt. Da verkraftet unser beamteter Prof. sogar die Beamtenschelte, die sowieso so gut wie immer am Kern einer Sache vorbeirennt. Aber Schafe rennen halt, auch wenn sie bald geschoren werden. Und dann kommt die Schafskälte. Sie stehen da und zittern.