Über eine halbe Millionen Menschen befinden sich aus unterschiedlichen Gründen immer noch in Deutschland, über 400.000 schon länger als sechs Jahre.
16. Juni 2019 | Eugen Prinz: Abschiebung – seit 28 Jahren ein Running Gag deutscher Innenpolitik
PI-News: In der Phoenix-Runde wurden Sie damit konfrontiert, dass ein AfD-Bundestagsabgeordneter bei einer Debatte im Zusammenhang mit Flüchtlingen von „Analphabeten“ und „Messerstechern“ gesprochen hat. Es ist eine unbequeme Wahrheit, dass sich auch solche unter den Schutzsuchenden befinden. Soll man das aussprechen?
Eugen Prinz: Es ist Fakt, dass ein nicht unerheblicher Teil der Personen, die sich in Deutschland illegal aufhalten, Straftaten begeht bzw. dass es um den Bildungsstand der Masse der Asylbewerber nicht sonderlich gut bestellt ist. Eine andere Frage ist, ob man mit Polemik wie „Messerstechern“ in Sachdebatten weiterkommt. Ich rate davon ab. Aber das ist letztlich einfach auch eine Frage des individuellen Stils.