Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel

Stromkosten steigen durch Kohleausstieg kräftig

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat eine Kommission eingesetzt, die Termine für den Ausstieg aus der Kohleverstromung empfehlen soll. Hier wird das gleiche Verfahren angewendet wie zur Stilllegung der deutschen Kernkraftwerke. Es wird eine Kommission aus Verbandsvertretern eingesetzt, die den Kohleausstieg befürworten.

Fachleute der Stromversorgung sind jedoch nicht dabei. Die Kommission wird und kann daher auch keine klaren Angaben machen über den Ersatz des Stroms aus den Kohlekraftwerken und über die Strompreissteigerungen. Nur nebulös verlautet, der Strom solle aus neuen Ökostromanlagen kommen. Ist das möglich?


Ökostromprofiteure dominieren die Stromwirtschaft [1]

Energiewende kostet viel mehr als die Bundeswehr

  • 2017: 36,611 Milliarden Euro
  • 2018: 36,859 Milliarden Euro
  • 2019: 37,850 Milliarden Euro
  • 2020: 39,176 Milliarden Euro

Für das Jahr 2018 beträgt der Bundeswehretat 36,859 Milliarden Euro. Er soll bis zum Jahr 2020 auf 39,176 Milliarden Euro steigen. Dies sind lächerliche Beträge im Vergleich zu den Kosten der Energiewende. Der Bundesregierung scheint die „Rettung der Welt“ mithilfe der Energiewende wichtiger zu sein als eine intakte Verteidigung des Landes. Anders kann man wohl das Streiten um die geringe Erhöhung des Wehretats für die nächsten Jahre nicht interpretieren. Doch dem Volk werden durch den geplanten Ausbau von Ökostromanlagen im Rahmen der Energiewende weiter kräftige Erhöhungen der Stromkosten abverlangt.


Energiewende am Ende [1]

Ökostrom: zu viel und zu teuer

Von einer internationalen Energiekonferenz mit Regierungsvertretern aus über 40 Ländern Mitte April 2018 in Berlin titelten Leitmedien mit „Altmaier: Ökostrom bald ohne Förderung“. In den nächsten vier bis fünf Jahren solle das der Fall sein, sagte der Energie- und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Doch die Wirklichkeit sieht anders aus.


Wann geht Peter Altmaier ein Licht auf? [1]

Schadstoffhysterie fördert Mangelerkrankungen

Videos mit Dr. Dirk Spaniel MdB, AfD zur Dieseltechnik in der Autoindustrie


pdf-Version auf fünf Seiten

Jahrzehntelang habe ich zusammen mit einem Mediziner eine Vorlesung über Prothesen gehalten, die als „Ersatzteile“ in den Körper eingefügt werden. Ich habe die Zuhörer über die Werkstoffeigenschaften aufgeklärt und mein Partner hat die Operationsmethoden erläutert.

Eines Tages kam er mit einem Problem auf mich zu, das ihn schon lange plagte. Er beklagte nach einigen einfachen und problemlosen Operationen ungeklärte Todesfälle, als die Patienten zum ersten Mal wieder auf die Füße gestellt wurden. Er suchte immer noch nach der Todesursache. Die einzige signifikante Abweichung von der Norm war bei diesen Patienten ein geringer Zinkgehalt im Blut. Er fragte mich, wie man den Verdacht, Zinkmangel sei die Ursache für die Todesfälle, erhärten könne.

Zink

Diese Frage wurde als Diplomarbeit von einem Studenten bearbeitet. Er analysierte 800 Patientendaten mit Hilfe von Regressionsrechnungen. Er konnte nachweisen, dass die Todesrate bei Zinkmangel signifikant anstieg. Die medizinische Literatur liefert auch eine Antwort auf das "Warum".

Zink bildet in einer Reihe von Enzymen eine entscheidende Wirkungsgruppe. Enzyme sind Eiweiße, die als Katalysator wirken. „Katalysatoren sind Stoffe, die chemische Reaktionen ermöglichen oder beschleunigen, ohne sich selbst dabei nach Art und Menge zu verändern.“

Diese Definition mussten wir in der Schule auswendig lernen. Solche zinkaktiven Enzyme ermöglichen das Ausatmen von Kohlenstoffdioxid (CO2). Sie beschleunigen in der Lunge die Aufspaltung von Kohlensäure (H2CO3) in Kohlenstoffdioxid (CO2) und Wasser (H2O) um sechs Zehnerpotenzen.

Wenn nun Patienten nach einer Operation erstmals aufstehen, ist das eine recht hohe Belastung. Der Körper verbraucht plötzlich mehr Sauerstoff. Im Blut wird Kohlensäure angereichert. Die Abscheidung von CO2 in der Lunge ist jedoch bei Zinkmangel zu langsam und damit unzureichend. Das Blut wird immer saurer. Dies ist ein Signal für den Körper, den Herzschlag zu beschleunigen. So wird die Verweilzeit des Blutes in der Lunge noch kürzer mit der Folge, dass noch weniger CO2 abgeschieden wird. Es kommt zu einer Todesspirale.

Zink ist vor allem in Muskelfleisch und Innereien enthalten. Vegetarier haben hier ein Problem, dem Körper genügend Zink zuzuführen. Es gibt nur wenige Gemüsesorten mit genügend Zink.

Ökostromkosten werden verschleiert

Sogenannte „erneuerbare Energien“ sind deutlich teurer als Strom aus Dampf- und Gaskraftwerken. Doch die Kosten werden verschleiert, um Ökostromanlagen weiterhin als „Retter der Welt“ erscheinen zu lassen.

Ist China Vorreiter?

In der Wilhelmshavener Zeitung wurde im Verein mit der Nord-West-Zeitung am 6. April die dpa-Meldung verbreitet, China sei Vorreiter bei „erneuerbaren Energien“ [2]. Allein in Solarstrom-Anlagen hat China im Jahr 2017 mehr als die Hälfte der weltweiten Investitionen von 131 Milliarden Euro getätigt. Damit wird wieder einmal unterschwellig signalisiert, Deutschland müsse noch mehr Energie aus regenerativen Quellen nutzen, um mit China und der Welt nicht nur Schritt zu halten, vielmehr seine Vorreiterrolle verteidigen.


Chinesen können rechnen! Deutsche auch? [1]

Grüner Strom: So wird der deutsche Michel verdummt

„Grüner“ Strom kann zwar von vielen Lieferanten geordert werden. Doch der Kunde bekommt ihn nicht. Er erhält den gleichen Strom wie seine Nachbarn, die „Normalstrom“ beziehen.

Anpreisungen von grünem Strom

Der große Energieversorger Weser Ems (EWE) warb mit dem Spruch: „Mein Papa sagt, bei uns kommt grüner Strom aus der Steckdose.“ Die Deutsche Bahn behauptet, mit einer BahnCard würden die Fahrgäste mit grünem Strom befördert. Greenpeace bietet mit einer eigenen Gesellschaft grünen Strom an. Die Stadtwerke Leipzig, wollen zukünftig nur noch mit Strom aus den Wasserkraftwerken in Norwegen ihre Straßenbahnen betreiben. Viele Stadträte plädieren für die ausschließliche Verwendung von grünem Strom in öffentlichen Gebäuden. Auch viele Privathaushalte haben Lieferverträge für grünen Strom. Sie sind sogar bereit, etwas mehr dafür zu zahlen, um die Welt zu retten. Dieses Argument wird pausenlos von der Regierung, den politischen Parteien und den Medien wiederholt. Doch ist die Lieferung von ausschließlich grünem Strom überhaupt möglich?


"Grüner Strom" zu erhöhten Preisen ist lediglich eine zusätzliche Schröpfung! [1]

Die Energiewendeziele sind unerreichbar, nur die Stromkosten steigen

Mit dem geplanten weiteren Ausbau der Wind-, Solar- und Biogasanlagen für die sogenannte Energiewende und dem Abschalten der Kernkraftwerke müssen die Stromkosten zwangsläufig weiter steigen. Ohne Brennstoffe bricht die industrielle Wirtschaft zusammen. Floriert die Industrie, nehmen automatisch die CO2-Emissionen zu.

Die beiden angestrebten Ziele der Bundesregierung, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch zu verringern, sind Utopie; beides ginge nur, wenn der Lebensstandard weit zurückgeschraubt würde. Das aber würden die Bürger nicht hinnehmen.

  Braunkohletagebau vor der Renaturierung [1]
Braunkohletagebau vor der Renaturierung [1]

Mit der GroKo steigen die Strompreise weiter

Die Kapitel über Energie und Umwelt des ausgehandelten Koalitionsvertrages zwischen der CDU, CSU und der SPD sind ein Zeugnis über die Unwissenheit der Vertragspartner auf diesem Gebiet. Er strotzt vor gegensätzlichen Absichtserklärungen und unerfüllbaren ideologischen Zukunftshoffnungen. Stromkosten und Mieten werden weiter steigen und unsere Umwelt wird weiter zerstört. Neue Behörden werden zusätzlich die Steuerlast vergrößern. [1]



Ökostrom ist reine Geldverschwendung [2]

Die technischen Grenzen des Ökostroms

Es ist wohl inzwischen allgemein bekannt, dass die Energiewende immer mehr zu einer wirtschaftlichen Katastrophe wird. Sie ist zu einer Umverteilung von unten nach oben mutiert. Die gesteckten Ziele wurden nicht erreicht. Brennstoffe wurden nicht eingespart. Die Erzeugungskosten des Ökostroms sind weit höher als die der konventionellen Kraftwerke ohne jede Aussicht, dass sich dies jemals ändern könnte.

Für Wendestrom werden nach Angaben aus dem Bundesumweltministerium für die gleiche Menge neunmal mehr Arbeitskräfte eingesetzt als für Strom aus Braunkohlekraftwerken. Die mit der zunehmenden Einspeisung von Ökostrom steigenden Strompreise vertreiben immer mehr Industriebetriebe aus Deutschland. Trotz dieser Erkenntnisse will die Bundesregierung an dem Ziel festhalten, Deutschland mindestens mit 80 Prozent Ökostrom zu versorgen. Ist dies für ein Industrieland technisch überhaupt möglich?


Durch Ökostrom geht es finanziell bergab! [1]

Gewerkschaften gefährden die sichere Stromversorgung

Kohlekraftwerke werden nicht mehr ordentlich gewartet und Mitarbeiter erleiden empfindliche Einbußen an ihren Zulagen. Grund ist die Energiewende mit dem Verkauf des teuren Ökostroms im Mittel zu einem Zehntel des Vergütungspreises, also zu Dumping-Preisen, an den Strombörsen. Da Kohlekraftwerke in diese niedrigen Preise einsteigen müssen, erzielen sie keine Gewinne mehr und müssen Produktionskosten einsparen. Stilllegungen von Dampfkraftwerken werden dadurch zunehmen, was eine sichere Stromversorgung gefährdet. Doch die Gewerkschaften stehen weiter hinter der unsinnigen Energiewende, statt ihre Mitglieder in den Kraftwerken zu unterstützen.

  ImageBargainBlitz / Energy 1(9)
Doppelt so hoher Strompreis: Die Probleme begannen, als Ökostrom eingespeist wurde. [1]

Die Fakten

Es leuchtet immer mehr denkenden Bürgern ein, dass mit dem wetterwendischen und teuren Ökostrom das Industrieland Deutschland nicht sicher und wirtschaftlich versorgt werden kann. Dazu bedarf es verlässlicher Dampfkraftwerke mit preiswerten heimischen Brennstoffen. Diese Forderung erfüllen nur noch Braunkohlekraftwerke, nachdem die Kernkraftwerke politisch erledigt wurden. Steinkohlekraftwerke mit importierter Kohle stehen preislich an zweiter Stelle, gefolgt von Gaskraftwerken, die vorwiegend mit importiertem Gas betrieben werden. Die Ökostromkosten liegen erheblich über den Erzeugungskosten der genannten konventionellen Kraftwerke.

Inhalt abgleichen