So manövriert ein General seine Soldaten in den Tod: "Dennoch bin ich davon überzeugt, dass unser Handeln zum Schutz der afghanischen Bevölkerung und zum Aufbau der afghanischen Sicherheitskräfte ohne Alternative ist."
Diese vorsätzlich gefaßte Sichtweise nimmt den Tod von Soldaten in Kauf. Juristen nennen es auch Totschlag, weil der Zeitpunkt des Todes nicht vorhersehbar ist. Haarspalter nennen es trotzdem Mord, weil die Situation bewußt und willentlich aufgesucht wird.
Die Stimmung im Volk ist gegen den Krieg. Das Volk hat kein Stimmrecht. Es gibt keinen Volksentscheid. Petionen verlaufen im Sande der Regierungsbürokratie. Dieser Sand läßt die Zähne des deutschen Michels knirschen. Doch er ist ruhiggestellt mit Zahnpasta, die giftige Fluorverbindungen enthalten.
Die Menschenrechte der Soldaten werden verhöhnt und mit Füßen getreten. Die Überzeugung des Generals Volker Wieker ist genausowenig demokratisch legitimiert wie die politische Schönlügerei unseres Bundeskriegsministers.